Wie finde ich einen guten Hypnotiseur?
28/05/2023
Franz Anton Mesmer
Franz Anton Mesmer – der Arzt aus Frauenfeld – manche sagen er sei der Vater der Hypnose
Am 5. März 2015 jährt sich Franz Anton Mesmer‘s Todestag zum 200 Mal. Doch wer war er? Ich hatte auch schon ein paar Dinge gehört. Mein Interesse war zuerst aber nicht sonderlich. Nur sehr nebulöse Dinge hörte ich. Die Techniken dünkten mich zu langsam – und – war sein Einfluss wirklich neben den vielen Anderen so gross? Spielte er wirklich eine Rolle in der Hypnose – für die Hypnosetherapie? Und was für eine? Was können wir von seiner Art der Hypnose lernen – Hypnosetherapie lernen?
Durch ein Gespräch mit einem Berufskollegen der selber Supervisor – Instruktor des Dave Elman Hypnose Institutes ist und die Dave Elman Hypnose Methoden mit Leidenschaft weitergibt, wurde mein Interesse geweckt und ich begann mich ein wenig mehr damit auseinanderzusetzen. Und je mehr ich darüber las, an die Orte ging, wo der Arzt Mesmer im Bodenseeraum wirkte, umso mehr wurde mir klar, dass sein Einfluss unterschätzt wird. Memer’s Leben war viel mehr, als nur ein paar Streichübungen um eine Trance einzuleiten.
Durch die Auseinandersetzung wurden mir Zusammenhänge klar, die mir in meiner täglichen Arbeit als Hypnosetherapeutin am Hypnosecenter Frauenfeld, sei es mit Erwachsenen und in der Kinderhypnose sehr von Nutzen sind. Es freut mich sehr im Rahmen von Hypnose Wil – Hypnose St.Gallen und Hypnose Ostschweiz – Hypnose Thurgau – Hypnose Frauenfeld – Hypnose Winterthur – Hypnose Schaffhausen – Hypnose Zürich – Hypnose Effretikon – diesen Vortrag zum historischen Jubiläum zu veröffentlichen:
Franz Anton Mesmer – wie alles begann
Franz Anton Mesmer wurde am 23. Mai 1734 in Iznang am Bodensee als Sohn eines Forstbeamten geboren. Ursprünglich für eine geistliche Laufbahn bestimmt, war er aber fasziniert von der Philosophie des Rationalisten Christian Wolff, so wurden Mathematik und Physik bald an der Universität Ingoldstadt seine Lieblingsfächer. Als Magister artium beschloss er nach Wien zu ziehen, um dort noch Medizin zu studieren und doktorieren. Indem er Privatunterricht gab, konnte er sich sein Studium selber finanzieren. Er heiratete eine reiche Witwe und konnte so auch sich den Traum einer eigenen Praxis in einem grossen Haus erfüllen.
Seine Thesen bestanden daraus, dass er glaubte, dass der Mond und die Planeten im menschlichen Körper Wellen einer Flüssigkeit produzierten. Und eine Störung/Blockade im Fluss dieser unsichtbaren Flüssigkeit war die Ursache vieler Krankheiten. Mesmer glaubte, dass er den Fluss dieser Flüssigkeit wieder in Gang bringen könne – Blockaden auflösen könne, indem er den sogenannten “animalischen Magnetismus” anwendete. Diese Methoden wurden unter dem Namen “Mesmerismus” bekannt. Viele sagen, Mesmer war der Vater der Hypnose.
Mesmer wurde sehr bekannt mit seinem animalischen Magnetismus. Er heilte viele Leute und wurde berühmt in ganz Europa. 1777 wurde Mesmer in einen Skandal involviert, wo auch eine 18 – jährige Patientin eine Rolle spielte, die von ihrer Blindheit geheilt wurde. Mesmer musste von Wien nach Paris fliehen, wo er auch wiederum zur Berühmtheit wurde. Tausende kamen in seine Praxis in Paris und wurden von ihm geheilt. Er wurde dabei sehr wohlhabend aber auch umstritten.
Eine königliche Kommission untersuchte die Techniken von Mesmer genauer und kam zum Schluss, dass er mit dem heute bekannten “Placebo – Effekt” arbeiten musste. Sie fanden keinen Beweis für diese unsichbare Flüssigkeit und für den animalischen Magnetismus. Mesmer verliess Paris in 1785 und reiste viel herum. Unter anderem auch in die heutige Schweiz. Er hatte Familie und zog kurz vor seinem Tod nach Meersburg wo er schlussentlich 1815 verstarb.
Das Mystische und der Ursprung der Hypnose
Franz Anton Mesmer begann seine Laufbahn als katholischer Priester. Nach zwei Semster entschied er sich aber, Medizin zu studieren an der Universität Wien. Als junger Student war er fasziniert von der Physik und der magnetischen Kraft. Er schrieb sogar in seiner Doktorarbeit über den Einfluss des Mondes und der Planeten auf menschlichen Körper. Als er mit dem Medizinstudium fertig war, dachte er darüber nach, wie er mit der magnetischen Kraft Leute heilen konnte. Für ihn war klar, weil der Mond auch das Meer und die Natur beeinflusste, musste also auch dieser einen magnetischen Einfluss auf den menschlichen Körper haben. Nach Mesmer’s Theorie hat jeder von uns eine magnetische Kraft in uns, den “animalischen Magnetismus”. Wenn wir krank werden ist dieser Fluss gestört und blockiert. Dieser Fluss kommt wieder in Gang, wenn wir diese Blockade in Balance bringen. Das war Mesmer’s Überzeugung.
Er hatte diverse Ideen, wie er diesen Fluss im menschlichen Körper wieder herstellen konnte. Er experimentierte mit verschiedenen Dingen. Von einem aber war er überzeugt: So wie Metallspäne von einem Magneten angezogen und neu geordnet werden, so verhält sich der menschliche Körper wenn er mit einem Magneten nahe am Körper des Patienten entlangstrich. Später hatte er nur noch einen magnetischen Stab den er hielt – alsbald absolvierte er diese Streichungen nur noch mit seiner Hand.
Er war damit sehr erfolgreich. Mesmer führte mit diesen Methoden eine Klinik in Paris, wo seine neuen Ideen und Techniken florierten. Mesmer wurde damit extrem populär, Tausende kamen zu ihm, um sich von ihm behandeln zu lassen. Er wurde so beliebt und bekannt, dass er einen Weg finden musste, um gleichzeitig mehrere Patienten behandeln zu können. So konstruierte er eine Wasserröhre (baquets) genannt und füllte diese mit metallenen Gegenständen, Eisen und anderen Dingen. Die Patienten mussten sich dann nur noch um die Wasserröhre setzen und diese berühren, so dass die magnetische Kraft sie durchfliessen konnte. Diese magnetische Kraft war so stark, dass sie sofort in eine Trance verfielen und geheilt wurden von ihren Leiden. Auch wenn Mesmer sehr reich wurde und schlussentlich war, behandelte er auch Arme mit seiner Wasserröhre.
Bei anderen Methoden magnetisierte Mesmer Wasser oder einen Baum, worauf dann die Patienten das Wasser trinken oder den Baum umarmen konnten, um die heilende Wirkung zu erfahren.
Mit der Popularität von Mesmer stieg auch der Druck der medizinischen Akademie. Diese wurden eifersüchtig, auf die Erfolge von Mesmer und so musste dieser Paris wieder verlassen. Er reiste durch ganz Europa, bis er sich schliesslich in Meersburg niederliess. Am 5. März 1815 starb er.
Mesmer hatte viele Studenten, die sehr interessiert waren in seine Techniken & Theorien. Nicht nur Medizinstudenten waren an Mesmerismus interessiert, auch Künstler waren es, die seine Methoden verbreiteten. Sogar Mark Twain machte Erfahrungen mit diesen Methoden.
“Die Stadt hatte vom generellen Mesmerismus schon gehört, hat aber Mesmer persöhnlich noch nicht getroffen. Nicht viele waren am ersten Abend dabei, aber am zweiten Abend kamen so viele Leute, da sie gehört hatten, was alles so ablief. Was der “Magier” Masmer alles so machte. Er war so etwa 40 -50 Jahre alt und hatte einen eigentümlichen Charakter.” Mark Twain beschrieb die Mesmer – Show als etwas Sonderbares, wo Leute magnetisiert wurden und allerlei Phänomene zeigten.
Heutige Hypnotiseure/Hypnosetherapeuten & Psychologen haben ihre Wurzeln in Franz Anton Mesmer.
Ein Kollege von mir, Sean Michael Andrews experimentierte in den letzten 8 Jahren mit dem Mesmerismus. Obwohl er seine Methoden als wissenschaftlich bezeichnet und auch darauf aufbaut, gab es einen Aspekt, der ihn verwirrte: Sean glaubte, dass die Wirkung des sogenannten Magnetismus auf dem Glauben der Patienten beruhe. D.h. ein Placebo sein muss. Wenn er die mesmerische Streichung als Iduktion für eine Hypnose benutzte, dann sagten die Klienten, dass diese Trance total sich unterscheidet, von der Art, wie man normalerweise eine Hypnose einleitet. Auch sagten sie, dass sie tiefer in die Hypnose gehen würden. Sie berichteten sogar, dass sie die Energie sehen konnten, wie sie von meinem Kollegen zu ihnen ging, auch wenn dieser dies nicht wahrnahm noch sehen konnte.
Zum – 200 jährigen Todestag von Franz Anton Mesmer – Vortrag – Hypnose Thurgau – Hypnose Frauenfeld – Hypnose St. Gallen
Am 3. März 2015 fand anlässlich des Todestages des berühmten Franz Anton Mesmer ein Vortrag in Frauenfeld – Thurgau statt, um sein Leben, Wirken und seine Arbeit ein wenig besser zu verstehen. Mein Kollege hat schon viel mit Mesmerismus erfolgreich gearbeitet, sowohl bei Schmerzen, aber auch bei Regression in die Vergangenheit einer Person. Es scheint so, dass wenn eine Person stark in Energie glaubt, diese Techniken sehr erfolgreich sind. Interessanterweise, dass auch eine positive Veränderung bei den Klienten passiert, die nicht an Energieheilung glauben. Er kann dies bis heute nicht erklären, warum dies so ist.
Mesmerismus ganz praktisch: hier zwei Video’s von einem Kollegen von mir, wie Mesmerismus funktioniert:
Nun, was sind nun die Unterschiede, zwischen Mesmerismus und “normaler” Hypnose? Ist es wirklich einfach ein Placebo – Effekt, oder ist da mehr? Ganz interessante Fragen und Horizonte tun sich da einem auf. Auf was beruht der Effekt wirklich? Warum funktioniert es bei manchen besser, bei Anderen weniger? Mehr zu Hypnose Wil – Hypnose St.Gallen – Hypnose Thurgau – Hypnose Ostschweiz – der Ablauf einer heutigen Sitzung finden Sie unter: Ablauf Hypnosesitzung.
Es gibt Vieles, was man heute erklären kann, gerade im Bereich der Hypnose hat die Wissenschaft das Mystische abgelöst. Auch wenn das einige Leute leider immer noch anders sehen. Was aber den Mesmerismus anbelangt können wir noch nicht alles erklären. Ich bin mir aber sicher, dass das nur noch eine Frage der Zeit ist, bis wir wissen, was Mesmer damals im Beriche der Hypnose gefunden hat und zu seiner Zeit somit ein Pionier war. Wie Dave Elman Werdegang – sein Leben es auch war. Dave Elman war einer der ebefalls ganz Grossen und hat neben der legendären Dave Elman Induktion die Dave Elman Methoden entwickelt. Dave Elman soll einmal gesagt haben, dass man von unterschiedlichen Ausbildnern unterschiedliche Techniken erlernen sollte.
