Geschichte der Hypnose - wie sie entstanden ist - Hypnose Frauenfeld

Zur Geschichte der Hypnose – um es einmal vornweg zu nehmen, die Hypnose existiert schon so lange, seit es Menschen gibt.

Es ist nichts Neues, nichts was heute nicht erklärbar ist. Damals vor langer Zeit glaubten die Leute, dass die Leute, die in Trance sind schlafen würden, einfach weil es von aussen her so aussah.

Auch leitet man das Wort “Hypnose” vom griechischen Gottes des Schlafes “hypnos” ab, daher der Name.

Heute weiss man, Hypnose ist kein Schlaf, sondern ein äusserst aktiver und fokussierter Wachzustand ist. Die Aufmerksamkeit ist auf eine Sache gerichtet und man blendet in diesem Moment Unwichtiges aus.

Geschichte der Hypnose

Hypnose hat nichts Magisches

Auch glaubte man, dass Zauberei und Magie im Spiel ist, wenn die Leute in diesem Zustand gehen und dort verweilen. Noch heute gibt es viele Dinge, die Leute glauben, über das Thema, das aber nicht der Realität entspricht. Hypnose lernenHypnosetherapie zu lernen, hat nichts Übernatürliches an sich. Wir im Hypnosecenter Frauenfeld arbeiten mit den modernsten Methoden der Hypnosetherapie. Im Mittelalter vor allem war die Kirche und die kirchlichen Kreisen federführend, diesen Zustand als «von unten», oder «teuflisch» oder als übernatürlich zu bezeichnen, einfach weil man ihn noch nicht verstand. Man konnte diesen Zustand auch noch nicht messen und somit schrieb man dies anderen Dingen zu. Man glaubte, diese Leute haben übernatürliche Kräfte und kooperieren mit dunklen Mächten. Ich kann Ihnen versichern, es hat weder mit Magie, noch mit übernatürlichen Phänomenen zu tun. Sondern mit der Fähigkeit vor allem des Klienten/Patienten, in diesen wunderbaren Zustand sich führen zu lassen.

 

Ein kleiner Überblick, über die Geschichte der Hypnose

Tempelschlaf

In den Länder um den Euphrat und Trigris fand man gut erhaltene Keilschriften, die darauf hindeuten, dass die Suggestionstechniken schon vom ältesten bekannten Volk, den Sumerern vor 4000 Jahren vor Christus genutzt wurde. Sie setzten es ganz ähnlich ein wie wir heute.

In anderen sehr alten Schriften in Indien wird dieser Zustand als Wachschlaf, Traumschlaf oder auch Wonneschlaf beschrieben.

Auf einem ca. 3000 Jahre alten Papyrus Schriftstück fand man die Methoden beschieben, wie sie im alten Ägypten Heiler eingesetzt haben, um den Menschen zu helfen. Man hat ihnen damals eine glänzende Schweibe vor Augen gehalten

um die Augen zu ermüden und somit den Focus nach innen zu richten. Der Zweck war immer derselbe. Fokus von aussen nach innen. Auch kannte man damals Suggestionen mit Handauflegung wo man Wärme und Wohlbefinden suggerierte, was dann wahrscheinlich auch so empfunden wurde. Es gab spezielle Tempel, wo die kranken Leute sich hinlegten und schliefen in der Anwesenheit der Götter und sich so Heilung erhofften.

In der Geschichte der Hypnose benutzten ebenfalls die Griechen den Tempelschlaf. Dabei hatten sie einen bestimmten Ablauf. Sie mussten sich einerseits an eine Diät halten, die vom Priester vorgegeben wurde, danach folgten rituelle Waschungen und Bäder. Der Priester erzählte diesen kranken Personen dann, wie schon Leute in diesem Tempel geheilt wurden. So wurde die Erwartungshaltung der Patienten natürlich gesteigert. Im Anschluss durften sie sich im Tempel niederlegen um sich auszuruhen. Sie mussten dem Priester versprechen, alles was sie hörten von den Göttern auch wirklich so zu befolgen. Während diese Person nun im Tempel schlief gingen die Priester zu ihm hin und flüsterten ihm heilsame Suggestionen ins Ohr, welche die Selbstheilungskräfte aktivieren sollten.

Die Geschichte der Hypnose im Spätmittelalter

Bis ins 6. Jahrhundert wurde dies so gemacht, bis dann irgendwann christliche Mönche diese Arbeit übernahmen: mit Gebeten, Handauflegen, Rituale, Weihwasser, alles was dazu gehörte. Im 11. Jahrhundert gab es einen Mönchsorden, die aktiv die Selbsthypnose praktizierten. Man nannte sie die Nabelschauer, da sie sich selber in diesen Zustand versetzten, indem sie den eigenen Nabel anstarrten.

Um das 15. Jahrhundert lebte Paracelsus. Er war der Meinung, das der beste Arzt sowieso der “innere Arzt” ist, der in jedem von uns vorhanden ist. Er war beeindruckt von Mönchen aus Kärnten, die mit Hilfe einer glänzenden Scheibe und heilsamen Suggestionen Leute in Hypnose versetzten und so ihre Selbstheilungskräfte aktivierten. Wieder wiederholte sich die Geschichte der Hypnose.

Die Geschichte der Hypnose in der Barocken Zeit

Um das 17. Jahrhundert wurde vieles, dass man nicht erklären konnte von der Kirche als teuflisch bezeichnet und verboten. Die katholische Kirche hatte damals ihr Ihre Positition ausgebaut. Vieles, was in den Augen der Kirchenvätern nicht in die Vorstellungswelt hineinpasste wurde zerstört. Es gab schon damals Leute, die nicht mit dieser Glaubenslehre und Praktiken einverstanden waren. Es gab verschiedene Bewegungen innerhalb der christlichen Lehre.

Leute mit besonderem Wissen, das bis jetzt erlaubt war, wurden verfolgt und ermordet. Im Geheimen mussten Leute forschen und experimentieren. Die Angst regierte, wer nicht Meinungskonform handelte und sich an die Regeln der damaligen Kirche hielt, wurde schnell einmal verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.Leider geriet durch diese Verfolgung das Wissen um diese wundervolle Hypnosekunst in Vergessenheit. Jeder der sich damit befasste stand in der Gefahr, als Teufelsbeschwörer von der Kirche verurteilt zu werden. Einfach weil nicht verstanden wurde, um was es sich dabei handelte und man glaubte, Hypnose hätte etwas Übernatürliches an sich. Und da die Leute damals mystisch veranlagt waren, glaubten sie, dass jemand mit dem Teufel im Bund sein müsse.

Leider gibt es bis heute Personen, die diese Meinung aus dieser Zeit vertreten & lehren und folglich auf die Thematik mit Angst reagieren.

Die Geschichte der Hypnose um das 18./ 19. Jahrhundert

Mesmer war in dieser Zeit eine ganz wichtige Person in der Geschichte der Hypnose. Mehr zu Franz Anton Mesmer. Franz Anton Mesmer, von Beruf her Arzt, experimentierte mit diesem Zustand. Er war in Deutschland und Frankreich unterwegs, aber unteranderem lebte er auch in Frauenfeld. Er experimentierte in seiner eigenen Praxis an der Züricherstrasse mit dem Somnabulismus und Tiefentrance. Hypnose FrauenfeldHypnose Thurgau. Und dies sehr erfolgreich.

Seine Theorien besagen, dass man mit dem “animalischen Magnetismus” Leute in Trance versetzen kann. Krankheiten seinen ein Ungleichgewicht des Magnetismus im Körper eines Menschen. Mit Hilfe von Streichungen über den Körper des betroffenen Patienten könne somit das Gleichgewicht des magnetischen Fluids im Körper wieder herstellte. Johann Joseph Gassner, ein Pfarrer aus einer kleinen Landgemeinde aus der Ostschweiz litt unter Schwindel und Kopfschmerzen. Dabei wandte er sich an die katholische Kirche und begann diese Exozismus Riten anzuwenden, da er glaubte, er kämpfe gegen den Teufel. Gassner wurde dadurch sehr bekannt und wurde als Heiler in der Ostschweiz bekannt.

1775 wurde eine Komission in Bayern eingesetzt, die untersuchen sollte, was es mit den Exozismus Riten so auf sich hat. Dabei konnte Mesmer beweisen, dass das was Gassner bis anhin Exorzismus nannte, nichts mit dem Kampf gegen den Teufel zu tun hat, sondern wissenschaftlich belegbar ist. Somit schwand das Ansehen des Ostschweizer Pfarrers und Messmers Praktiken wurden sehr bekannt. Mesmer arbeitete und lebte an den verschiedensten Orten unter anderem auch Frauenfeld, Kostanz und Meersburg. Seine Schüler entwickelten Messmers Techniken weiter.

Kurz bevor Mesmer starb kam ein portugisischer Geistlicher, Faria, nach Paris. Er war ein hartnäckiger Gegner der Theorie Mesmers dass der Trance Zustand durch das magnetische Fluids zustande kam. Er hatte lange Zeit in Indien verbracht und und sich mit den jeweiligen Phänomenen auseinandergesetzt. Er war der Meinung dass nur die seelischen Effekte zuständig wären um einen hypnotischen Zustand herbeizuführen. Faria benutzte die Fixationsmethode (auf einen Gegenstand starr blickend), zusammen mit der Anweisung “Schlaf!” um den hypnotischen Zustand herbeizuführen. Heute werden diese Mechanismen und anderen Techniken in der Blitzhypnose eingesetzt. In seinem Buch schrieb er, wie überzeugt sei, dass seine Probanden sich völlig seinem Willen unterwerfen würden und somit willenlos seinen. Damit wurde der Irrtum geschaffen, die bis heute in vielen Köpfen der Menschen vorhanden ist und leider immer noch viele Ängste erzeugt.

James Esdaile war ein schottischer Chirurg der in dieser Zeit lebte. In Indien in Calcutta machte er über 300 schwere Eingriffe, wie Amputationen mit der Hilfe der Hypnose. Die Sterblichkeitsrate bei seinen Operationen ging massiv zurück. Nur hatten seine Kollegen in England keine Freude damit und entzogen ihm seine Lizenz als Arzt. Damals gab es noch keine Narkose und so war Hypnose die einzige Möglichkeit, dem Patienten zu helfen, den Eingriff schmerzreduziert oder schmerzfrei zu erleben. Unter: Hypnose und Schmerz finden Sie mehr Informationen.

Zur gleichen Zeit lebte James Braid, ebenfalls ein Arzt und Chirurg, der in Schottland praktizierte. Er war überzeugt, dass Hypnose Schlaf sei und benannte dies ebenfalls so. Erst kurz vor seinem Tod erkannte er, dass Hypnose nichts mit Schlaf zu tun hat und wollte dieser Zustand umbenennen. “Erhöhte Konzentration und Vorstellungskraft” (Monodoismus) fand er ideal. Doch das Wort “Hypnose” abgeleitet vom griechischen Gott des Schlafes hatte sich schon in den Köpfen der Menschen etabliert und blieb bis heute.

Natürlich gibt es noch ganz viele Personen, die im Laufe der Zeit wichtige Puzzlesteine zur Hypnose, resp. Hypnosetherapie beigetragen haben. Je nach dem, mit welchen Techniken man arbeitet, legt man mehr Wert auf die eine oder andere historische Person und deren entwickelten Techniken.

Hippolyte Bernheim lebte Mitte 1800 und war ein französischer Psychiater, Neurologe und Hypnologe. Fasziniert von der Hypnose und was damit bewirkt werden konnte, war er bald einer der führenden Forscher auf diesem Gebiet. Damals wurde Hypnose hauptsächlich für Showeffekte gebraucht und viele Leute waren der Meinung, dass nur hysterisch veranlagte Personen in diesen Zustand gelangen können. Dem widersprach Dr. H. Bernheim und war der Meinung, dass es ein natürliches, nicht krankhaftes Phänomen sei, eine psychische Reaktion auf die formulierten Suggestionen, die von der Person akzeptiert wurden. Auch war er der Meinung, dass Hypnose nichts mit Magneten, Metallen und anderen Fähigkeiten zu tun hatte.

Damit widersprach er direkt Franz Anton Mesmer, der zu anderen Erkenntnissen gekommen ist. Er traf sich mit Sigmund Freud um mit ihm über dessen Erkenntnissen und Experimenten ua. über Posthypnotische Suggestionen auszutauschen. Er berichtete einmal von einer Patientin, die eine Zungenlähmung hatte. Dabei erzählte er ihr, dass er ein neuartiges Gerät habe, dass sie heilen könne. Dazu versetzte er ihr leichte Stromstösse am Kehlkopf, was aber keinerlei Wirkung hätte haben sollen. Aber die Patientin war vor versammelter Studenten auf der Stelle geheilt. Daraus folgerte er, dass im Falle einer Krankheit, die mental verursacht wurde, auch eine Veränderung mental zu erzielen sei.

Die Geschichte der Hypnose im 20. Jahrhundert

Eine wichtige Figur dieser Zeit was Sigmund Freud, der Wiener Arzt und Begründer der Psychoanalyse erforschte als erste Person das menschliche Unterbewusstsein. Zuerst studierte er Hypnose, liess es aber dann fallen. Man munkelt, dass er die Technik der Hypnose fallen liess, da es ihm zu schnelle Resultate brachte.

Eine prägende Figur von heute ist auch Milton Erickson, ein US – amerikanischer Psychologe und Psychiater, er hat viel dazu beigetragen, dass die Hypnose einen neuen Aufschwung erlebte. Er glaubte, dass jeder Mensch unerschöpfliche Resscouren in sich hat, die er gebrauchen könne, sein Leben zu verändern. Milton Erickson war ein Meister der Sprachmuster mit denen er seine Klienten in Trance versetzte, mit permissiven (erlaubenden), vor allem indirekten Suggestionen.

Dave Elman, der etwa zur gleichen Zeit wie Milton Erickson lebte, war ein US – amerikanischer Bühnenhypnotiseur. Da Dave Elman kein Mediziner war, wurde er immer wieder belächelt – bis heute, doch bildete er ebefalls tausende von Ärzte, Psychiater und Zahnärzte aus, da seine Methoden hoch effizient waren. Er hat ebenfalls viel beigetragen zur modernen Form der Hypnose, wie z.B. die legendäre Dave Elman Induktion –  steht aber zum Teil bis heute zu Unrecht im Schatten von Milton Erickson. Er arbeitete vor allem mit direkten Suggestionen und ist für seine Geschwindigkeit bekannt, in denen Veränderungen stattfanden. Gemunkelt wird, dass Milton Erickson einmal sagte, dass er sich wünschen würde, das zu können, was Dave Elman kann. Mehr zu diesen Methoden finden Sie unter: Dave Elman Hypnose Methoden.

Im  Hypnosecenter Frauenfeld benutzen wir die effiziente, moderne und ursachenorientierte Hypnose. Die Techniken, die immer wieder weiterentwickelt wurden um dem Klient/Patient optimal zu helfen. Durch ständige Weiterbildungen wird das Wissen aktuell gehalten und durch diverse Organisationen wie zum Beispiel die internationale Gesellschaft für medizinische und zahnärztliche Hypnosetherapie (IMDHA) auch gefordert und überprüft. Wir freuen uns auf Sie!

Und wie geht die Geschichte der Hypnose weiter?

Es gibt viele gute Lehrer, Vertreter, Instruktoren in der neueren Zeit in den verschiedensten Bereichen der Hypnose. Jeder trägt einen Teil dazu bei, um dieses wunderbare Werkzeug weiterzuentwickeln, Wissen auszutauschen und Neues zu lernen. Somit schreiben wir alle die Geschichte weiter. Leider gibt es auch Andere, die behaupten, “sie hätten das Wissen der Hypnose mit dem Löffel gegessen.” Und verunglimpflichen Andere, die anders denken oder arbeiten. Das schadet dem Ruf der Arbeit mit der Hypnose. Die Akzeptanz der Hypnose wird in den nächsten Jahren noch zunehmen und es wird als das gesehen werden was es ist: eine wundervolle Methode Leuten effizient und nachhaltig zu helfen Ihre Lebensqualität signifikant zu steigern!